Kroatien,  Reisen

Motovun

Motovun - Ein istrisches mittelalterliches Städtchen im Landesinneren

Zwischenstop in Pazin

Heute geht’s nach Motovun. Dafür fahren wir von unserem Campingplatz in Bale etwa 44 km durch dichtes istrisches „Buschland“. Einen Zwischenstop legen wir in Pazin ein. Dort soll der Fluss ähnlich wie in Dantes Inferno gurgelnd in einem Höllenschlund verschwinden. Voraussetzung dafür wäre etwas Regen und dadurch Wasser im Fluss gewesen. Leider schlängelte sich nur ein dünnes Rinnsal durch die Schlucht und der Höllenschlund war nicht zu finden. Dafür konnten wir todesmutige Touristen beobachten, die sich an der Zipline ins Tal stürzten.

Erster Blick auf Motovun.
Erster Blick auf Motovun.

Auf gehts zur Erkundung Motovuns

In Motovun angekommen ergatterten wir einen Parkplatz gleich unterhalb der Stadt. Wir schnappten uns unseren Rucksack, bepackt mit leckerem Käse, Oliven und Baguette und nahmen die Besteigung Motovuns (277 m über dem Meeresspiegel) in Angriff. Wer nicht so gut zu Fuß ist oder keine Lust hat, im Sonnenschein zu schwitzen, hat die Möglichkeit, mit einem Shuttlebus hoch in den Ort zu fahren.

Bald tauchten die ersten Mauern der Festung auf. Und obwohl es schon Mitte September war, kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Wir nutzten jeden kleinsten Schatten, um nicht der prallen Sonnen ausgesetzt zu sein und oben nicht hochrot wie eine Tomate anzukommen. Die schmalen romantischen Gassen entschädigen uns jedoch gleich wieder für die Anstrengung des Aufstieges.

Steil bergauf geht es in den Gassen von Motovun.
Steil bergauf geht es in den Gassen von Motovun.
Man muss sein Fahrzeug dem Platz anpassen.
Man muss sein Fahrzeug dem Platz anpassen.

Oben auf der Festung

Oben angekommen lassen wir uns vor der Kirche Sv. Stjepan auf einer Bank nieder und genießen den Blick über den Ort. Dieser ist nicht sehr groß. Wir können fast von einem Ende zum anderen sehen. Ein paar Restaurants laden mit schönen Terrassen zum Verweilen ein. Wir lassen uns unser mitgebrachtes Rucksackmahl vor der Kirche schmecken.

Wir lassen unseren Blick umherschweifen und erblicken zwischen den Häusern einen schmalen Durchgang. Dort muss es zur Stadtmauer gehen. Auf dieser soll man die halbe Festungsanlage umrunden können. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Doch vorher heißt es, Eintritt zahlen. Dieser ist für den Erhalt der Stadtmauer bestimmt und dafür gibt man sein Geld gern. Von der Mauer genießen wir einen fantastischen Blick ins Mirna Tal und die Umgebung. Bei Sonnenschein und blauem Himmel bietet sich uns eine spektakuläre Kulisse. Am Ende des Rundganges wartet auf uns schon eine kleine Kaffeebar mit einem wirklich leckeren Espresso und einem gut gekühlten Glas Wasser. So sollte Urlaub sein.

Wir verabschieden uns von Motovun und fahren weiter Richtung Groznjan.

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