Wildseelodersee
Wildseelodersee – im Pillerseetal
Wunderschön, aber kein Geheimtipp mehr
Heute stand eine Wanderung zum Wildseelodersee auf dem Programm. Von der Talstation (830m) Fieberbrunn ging es mit Bergbahn erst bis zur Streuböden Alm (1210 m) und weiter mit der nächsten Gondelbahn hinauf zum Lärchfilzkogel (1654 m).
Von dort ging es zu Fuß weiter in Richtung Wildseelodersee, zusammen mit gefühlt tausend anderen Wanderern. Wie eine Ameisenstraße wand sich die Menschenschlange den Berg hinauf. Und es war kein leichter Spaziergang. Auf schmalen Pfaden stieg man mehr oder weniger mühsam den Berg hinauf. Auf 1854 m wartet das Wildseeloderhaus auf seine Gäste. Bewundernswert, wie die paar Leute der Hütte mit diesem Besucheransturm zurechtkommen.
Mit einem wundervollen Blick auf den Wildlodersee, umrahmt von hohen Bergen, schmecken Kasspätzle, Speckknödelsuppe und Kaspressknödel mit Salat gleich doppelt gut.
Es geht noch höher hinaus – Wildseeloder
Die Jungs legten nach dem Essen eine Speedbesteigung des Wildseeloders mit seinen 2117 m hin. Ausgeschilderte Wanderzeit waren 50 min, die Fath’schen Gemsen benötigten gerade einmal 25 min und waren nach 50 schon wieder unten am See. Just in dem Moment, wo ich es mir gemütlich machen wollte. Na gut, dann geht’s eben wieder weiter.
Beim Abstieg passierte einem Wanderer kurz nach uns noch ein Bergunfall und er oder sie musste mit dem Helikopter der Bergrettung geborgen werden. Solch eine Rettung läuft wirklich wie im Fernsehen ab, mit Rausspringen des Notarztes aus dem noch schwebenden Hubschrauber und Trage an der Seilwinde.
Die Bergbahn hat keine Lust mehr
Doch damit nicht genug der Aufregung. Beim elektrischen Bergabstieg streikte unsere Bergbahn. Nach zwei Stopps in windiger Höhe und
saunahaften Temperaturen in der Gondel ging es nur noch mit Schrittgeschwindigkeit vom Berg. Die Wetten in der Bahn reichten von „Da bekommen wir Geld wieder für die Widrigkeiten“ bis zu „Wir müssen noch was draufzahlen für den längeren Ausblick“. Netterweise sahen wir dann auch noch kurz vor Erreichen der Talstation unseren Bus nach Hause noch davonfahren. Zum Glück war es nur der vorletzte Bus und nach einer Stunde kam schon der nächste .
Zu Ende ging der Tag mit Salat, Bruscetta, Hauptspeise und Staccciatellacreme.