Arctic Whale Tours
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Walsafari

Arctic Whale Tours

Walsafari, Vogel- und Robbenbeobachtung in einem Abenteuer!

Heute startet unser Tag etwas früher als sonst. Wir haben in Stø eine Walsafari gebucht. Eigentlich wollten wir schon vor drei Tagen auf See fahren. Aber das Wetter, vor allem der Wind, machte uns einen Strich durch die Rechnung.

Dann eben heute. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Perfekt für unser Vorhaben. Die Walsafari mit Arctic Whale Tours soll 10 Uhr am Hafen in Stø starten. Bis nach Stø sind es von unserem Zeltplatz etwa 20 Minuten zu fahren. Bei unserer Ankunft sind die spärlich vorhandenen Parkplätze natürlich schon belegt und eine kleine Menschenmenge hat sich vorm Büro von Arctivwhaletours versammelt. Glücklicherweise haben wir vorgebucht und brauchen uns über unsere Plätze keine Sorgen machen.

Abfahrt im Hafen von Stø

Pünktlich um 10 ging es los. Erst mal mit einer Präsentation unseres Guides mit Infos über die Tour, die zu erwartenden Tiere und natürlich die Sicherheit an Bord. Das ganze im perfekten Englisch.

Wir fühlen uns umfassend informiert und es kann los gehen. Das Wasser im Hafen liegt uns glatt wie ein Spiegel zu Füßen. Kurze Zeit später auf offener See erklärte sich uns die Gabe der Tablette gegen Seekrankheit. Trotz nicht allzu hoher Wellen hob und senkte sich die Spitze unseres Bootes erheblich. Im Inneren des Schiffes war es warm und genügend gemütliche Sitzplätze warten auf die Reisenden. Nur blöd, dass dort das Schaukeln des Bootes bedenklich auf den Magen schlug. An Deck mit festem Blick auf den Horizont beruhigte sich der Magen wieder. Aber es war kalt. Sehr kalt. Wir hatten die Wahl zwischen Frieren und K…… und entschieden uns für die Kälte. Außerdem verpassten wir dadurch nicht das kleinste Seegetier.

Unser Weg in Richtung Andenes bis in die Nähe der Unterwasser-Schlucht von Bleik dauerte mehr als 3 Stunden. In der Ferne erblickten wir ein paar Delfine, die für den Fotoapparat aber zu weit weg waren.

Die Wale sind da

Dann war es endlich soweit. Der erste Wal steckte seinen Buckel aus dem Meer. Ein imposantes Wesen. Leider fahren wir nicht so nah heran, wie wir es uns vorgestellt haben. Aber Fernglas und Kameraobjektiv erledigen das für uns. Mindestens 50 – 100 Meter müssen wir uns von den Walen entfernt halten, damit diese nicht übermäßig gestört werden. Auch nähert man sich immer von hinten oder von der Seite, damit man ihnen nicht den Weg blockiert.

Folgende Wale sollen in diesem Gebiet zu sichten sein: Grindwal, Zwergwal, Orca oder Killerwal, Buckelwal und Schweinswale. Der Atlantische Weißseitendelfin ist uns auf dem Hinweg ja schon über den Weg geschwommen.
Während unserer Zeit auf See haben wie vier Wale gesichtet, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen müssen. Auf diesem bekommen wir noch eine warme Mahlzeit serviert. Wir konnten zwischen einer leckeren Fischsuppe oder einer vegetarischen Suppe mit Brot wählen und entschieden uns für die Fischsuppe. Eine gute Wahl. Und außerdem Kaffee, Tee & heiße Schokolade so viel wir sollten.

Die letzte Station unserer Walsafari war die Insel Anda. Auf den hiesigen Vogelfelsen leben tausende Seevögel. Vom Seeadler bis zum Kormoran. Leider waren die Papageientaucher schon fertig mit brüten und wieder zurück auf hoher See.

Auf dem flachen Felsen nördlich der Insel machten es sich zwei Seehunde bequem und posierten für unsere Kamera.

Sieben Stunden nach Ablegen tuckerte unser Boot wieder in seinen Heimathafen und hatte die letzte Fahrt der Sommersaison erfolgreich beendet. Ein paar Leute (vor allem die mit den grünlichen Gesichtern) waren froh wieder festen Boden zu betreten. Hier noch mal der eindringliche Hinweis: Leute, nehmt die angebotene Tablette gegen Seekrankheit.

Mit 1100 NOK pro Person (etwa 130 €) war die Walsafari zwar kein preiswertes Vergnügen, aber definitiv ihren Preis wert. Und sollte doch mal der Fall eintreten, dass kein Wal den Weg vor die Kamera findet, kann man am nächsten Tag die Tour kostenlos wiederholen.

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