Blick zurück Richtung Rostock
Norwegen,  Reisen

Norwegen – Anreise

Norwegen

Die Reise beginnt

Lang, lang hat es gedauert, bis unser Traumurlaub nach Norwegen endlich beginnt. Am 24. Dezember beim jährlichen Feuerzangenbowle vernichten mit Nachbars kam uns die Idee, endlich auch mal Norwegen zu erkunden.

8 Monate lang informierten wir uns in verschiedenen Facebook-Gruppen, Reiseblogs, Touristenseiten und Instagram über unser Reiseziel. Viel musste bedacht werden. Zuerst die Wahl der Unterkunft. Da wir mit dem Auto, einem Ford Kuga, unterwegs sind und dieser auf keinen Fall zum Übernachten taugt, stand als erstes die Übernachtung in Hütten auf dem Plan. Was aber, wenn mal keine Hütte zu finden ist? Dann benötigt man noch ein Zelt. Und Isomatten. Schön dick bitte, weil wir ja auch keine 20 mehr sind und der Rücken keine Fehler erlaubt. Und Schlafsäcke. Bis minus 20 Grad sollte reichen. Hoffentlich. Und einen Campingkocher. Und, und, und. Und wenn man sich das alles besorgt hat, ist man bestens ausgerüstet und braucht auch keine Hütte mehr. Also Zelten wir jetzt. Wir sind gespannt.

Nach einem leckeren Mittagessen (Bratkartoffeln mit Ei) bei meinen Eltern starteten wir am 17. August unsere Tour. Unser erstes Ziel war der Fährhafen in Rostock. Vorm Übersetzen nach Trelleborg genossen wir direkt am Yachthafen ein Abschiedsmahl aus Deutschland. Weiter ging es zum Hafen.

Mit TTLine von Rostock nach Trelleborg

Beim Check-In erwartete uns eine längere Autoschlange. Zur Abwechslung hatten wir jedoch gute Sicht auf eine andere Autofähre und konnten beim Entladen zusehen. Interessant, wie sich die großen LKW aus dem Bauch des Schiffes schrauben.

Vor uns in der Schlagen verlies indessen fast jedes Auto die Spur und stellte sich am Nachbargate mit Boardingzeit 22:45 an. Wir kamen echt ins Zweifeln, ob wir in der richtigen Reihe stehen. Aber wahrscheinlich könnten alle vor uns nicht lesen, denn wir konnten ungehindert die Schranke passieren. „Folgen Sie bitte den gelben Steinen“, meinte die Kontrolleurin. Gut gesagt im dunklen. Nachts sind bekanntlich alle Katzen  grau. Doch trotz gewisser Unsicherheiten fanden wir unsere Fähre und konnten gegen 23 Uhr bei strömendem Regen die Rampe hinauffahren.

Alle LKW und viele PKW standen im überdachten Trockenen. Wir nicht. Aber was solls. Einmal kurz mit Schlafsack und Fotoapperat durch den Regen gehuscht und wir waren im Trockenen. Im Inneren erwartete uns ein Bistroraum und ein Deck höher das Restaurant. Da wir keine Kabine gebucht hatten, suchten wir uns im Bistro ein „gemütliches“ Pläzchen. Mit vielen anderen Passagieren. Auch Familien mit Babys und Hunden. Doch diese sollten uns nicht von ein paar Stunden Nachtruhe abhalten. Das Problem lag ganz wo anders. Bei den Schnarchern. Damit hatten wir nicht gerechnet. Hätte man können, haben wir aber nicht. Zwei, drei Passagiere hielten den Rest vom Schlafen ab. Und das waren nicht nur Männer.

Wichtiger Tipp: Oropax nicht vergessen!

Blick auf unseren Übernachtungsbereich. Die Menschen hingen mehr oder weniger bequem auf den Sesseln oder lagen gleich auf dem Boden. Dank einzelner Schnarcher war ich wach und konnte dieses Foto schießen.
Blick auf unseren Übernachtungsbereich. Die Menschen hingen mehr oder weniger bequem auf den Sesseln oder lagen gleich auf dem Boden. Dank einzelner Schnarcher war ich wach und konnte dieses Foto schießen.

Dafür konnten wir gegen 6 Uhr eine wunderschönen Sonnenaufgang über dem Meer erleben. Diesen hätten wir sonst bestimmt verschlafen. Es gibt von allem einem gute Seite.

Sonnenaufgang über der Ostsee
Sonnenaufgang über der Ostsee

Wen es interessiert: Zwei große Kaffee auf der Fähre kosteten uns 5,20 €. Eine Dose Bier 0,5 Ltr. kam 3 €.

Pünktlich 7 Uhr landete die Fähre von TTLine in Trelleborg und nur 15 Minuten später waren wir von Bord.

Norwegen wir kommen. Tag 2 kann beginnen.

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